stellaluna Quasselstrippe
Anmeldungsdatum: 31.12.2007 Beiträge: 823 Gestüt: WE: Stella Stables; SE: Gestüt Heringer
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Verfasst am: So Mai 05, 2013 16:22 Titel: Stellas Wonder |
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Nun ist es also soweit.
Wonder ist tot, gestorben im stolzen Alter von 19 Jahren und auf ein erfülltes Pferdeleben zurückblickend.
Stellas Wonder gehört zur ersten Fohlengeneration, die in meinem Stall das Licht der Welt erblickt hat. Er war, glaube ich, sogar das erste oder zweite Fohlen überhaupt. Umso erfreulicher (Ich glaube, ich bin damals an die Decke gegangen), als die Schätzzeit auch noch etwas wahnsinnig Gutes verhieß: eine 00er-Zeit. In seinen 39 Rennen siegte er 13 Mal und rannte 18 Mal auf den 2. oder 3. Platz. Sobald er 4 war, fing ich auch an, mit ihm zu züchten. Und die erste Nachzucht: wieder ein 00er.
Die Stallnachrichten:
Zitat: |
Jahr 20: "Stellas Wonder" läuft in der 3. Dezemberwoche sein letztes Rennen und verabschiedet sich mit einem Sieg im AG 90 und einem dadurch erlaufenen GAG von 120,0 kg vom Turf. Als eines der ersten Fohlen des Gestüts half er mit seiner Schnelligkeit über viele Durststrecken hinweg, überzeugte auf der Bahn und nicht zuletzt in der Zucht. Dort hat er nun auch sein neues und letztes Bestimmungsgebiet gefunden. |
Er war der erste 00er meiner Zucht, der erste, der es in die Liste schaffte, der erste in Gruppe III, II und schließlich I.
Bis heute bildet Stellas Wonder die Grundlage meiner Zucht. In 43% meines aktuellen Pferdebestands fließt sein Blut.
Nicht nur meine Zucht hat er bereichert, sondern auch die anderer Ställe. Heraus kam unter anderem eine Stute, die zwei Pokale holte. In diesen letzten Wochen haben bei mir 5 Fohlen das Licht der Welt erblickt, 3 davon Füchse, über die ich mich (ich muss es gestehen) besonders gefreut habe. Vielleicht hat die Tatsache, dass Wonder ein Fuchsgen in sich trug, ihn für mich auch noch interessanter gemacht. Er ist nicht der Vater von Massen an Fohlen. Damit wird jeder gute Nachkomme von ihm für mich zu einer auserlesenen Perle.
Somit war er für mich wirklich ein „Wunder“. Er hat seinem Namen alle Ehre gemacht.
Ich wünsche diesem besonderen Pferd alles Gute auf seinem letzten Weg und verabschiede mich (arg pathetisch) mit Zeilen aus der Feder des von mir hochgeschätzten Jubilars: „Das ich erträumt, das Paradies, in himmlisch neu verklärter Pracht hell vor mir lag, dahin lachend nun der Quell den Pfad mir wies.“ (R. Wagner, Die Meistersinger von Nürnberg)
Ruhe in Frieden _________________ SE
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